Damit surreale Romantisierung und übertrieben positive Stigmatisierung endlich aufhören: 11 Dinge, die an Japan ziemlich scheiße sind.
- Rassismus: Allgemeiner Rassismus gegenüber allen Nicht-Japanern, insbesondere aber gegenüber Chinesen, Koreanern und Südostasiaten. Schwarze können alle schnell rennen, Europäer sind alle reich, Weiße generell unverschämt.
- Nationalismus: Japan ist das beste und tollste Land der Welt. Vor allem aber besser als alle anderen asiatischen Länder. Und so viel kultivierter.
- Sexismus: Gesellschaftlich geförderter und anerzogener Sexismus, vor allem am Arbeitsplatz. Sobald Frau heiratet, hat sie sich aus der Arbeitswelt zurückzuziehen, um eine gute Hausfrau, Ehefrau und Mutter zu sein.
- Blinder Gehorsam: Hörigkeit gegenüber jeder scheinbaren Autorität rein um derentwillen (Eltern, Lehrer, Vorgesetzte, Politiker). Was sie sagen, wird gemacht. Rebellion – auch im Teeanger-Alter – gibt es nicht.
- Karoshi: Tod durch Überarbeitung (medizinisches und juristisches Konzept gleichermaßen). Der Japaner arbeitet so lange, bis er umfällt. Wer keine Überstunden macht, arbeitet nicht richtig. Die Lücke im Lebenslauf versaut das Leben.
- Walfang und Delfinschlachtung: Einfach weil scheiße.
- Keine Hilfe: Ignoranz gegenüber psychischen Krankheiten bei gleichzeitiger Ablehnung therapeutischer Einrichtungen. Fördert Probleme wie Hikikomori, Ijime und eine hohe Selbstmordrate.
- Diskriminierung von Minderheiten: Aktive Diskriminierung sexueller Minderheiten (LGBTQ).
- Der eingehämmerte Nagel: Mentalität der unbedingten Gleichheit. Gesellschaftlich systematische Aberziehung charakterlicher Individualität.
- Scham: Grottige sexuelle Aufklärung und damit verbunden auch der Anstieg sexuell übertragbarer Krankheiten.
- Tatemae: Permanente Schauspielerei. Allgemeinverbindliches Verstecken der Gefühle vor alles und jedem, da Emotionalität als unfein und kindisch gilt.